Bauen mit Naturmaterialien und Leben ohne Heizkosten
Es gibt unzählige neue Methoden, Häuser wirksam zu dämmen und Heizkosten zu sparen.
Es wir aber oft vergessen, dass die Natur uns zeigt, wie man es machen sollte.
Aus ökonomischen Gründen werden heute vielmals Neubauten und Sanierungen mit Polystyrol
regelrecht in Plastiktüten verwandelt. Das das einen negative Einfluss auf unsere Gesundheit
ausüben kann und bei späterem Abbruch zu Entsorgungsproblemen ( Sondermüll ) führen kann,
wird meist übersehen. Das Bauen und Dämmen mit Strohballen ist um 1900 eine
weit verbreitete Technik, angefangen in den USA, um schnell, kostengünstig, einfach und effizient Häuser
zu errichten. Die Begeisterung sprang dann Anfang der 1970er Jahre in andere Länder
über. In Neuseeland, Australien, Russland, der Mongolei, aber auch in Frankreich und Finnland
und später auch in Deutschland, Holland, Norwegen,England, Schweden, Schweiz und
Österreich wurden mit Stroh gedämmte Niedigenergiehäuser errichtet. Über den Globus verteilt existieren
mehr als zehntausend Strohballenhäuser, die ältesten, die Anfang 1900 gebaut wurden
weisen auch heute kaum merkliche Bauschäden auf.
Heutige Passivhäuser greifen mit dicker Isolation, passiven Solargewinnen und thermischen Solaranlagen an. Man sollte nicht die eingesparte Heizenergie in Form von
Dämmstoffen auf die Fassade kleben. Es gibt Alternativen! Natürliche Materialien sind für
das Wohnraumklima, das Recycling und den Rückbau viel besser! Außerdem sind sie auch
viel Diffusionsoffener (Atmungsaktiver) als Kunststoffe.
Sie würden sich doch auch nicht unbedingt eine Plastiktüte über ihren Kopf ziehen...
Die Kosten eines Strohballenhauses ist vergleichbar mit den Kosten eines Passivhauses.
Der große Vorteil besteht jedoch bei den Betriebskosten. Durch die hervorragenden Dämmung benötigt
man keine Heizung ( maximal eine Notheizung z.B. in Form eines Holzofens ) und somit hat man
auch keine Reparaturkosten oder ähnliches. Fertig verputzte Wände erfüllen die Feuerwiderstandsklasse F90.
Das entspricht einer 25cm dicken Betonwand. Gepresste Strohballen halten 15 t/m² Belastung stand.
Warum nicht LOW-TEC bauen und wohnen?!
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Mineralische Baustoffe
Mineralische Baustoffe haben entscheidene Vorteile gegenüber den Chemischen.
Das rechtfertigt auch den etwas höheren Preis.
Sie setzen sich zum allergrößten Teil aus verschiedenen Elementen wie Kalksteinen, Sand, Marmor
und Quarz zusammen. Durch die Zugabe von mineralischen Bindemitteln, wie Kalk, Zement und Gips
werden die bauphysikalischen Eigenschaften des Baustoffs beeinflusst. Das ist Natur pur.
Und obwohl das Bindemittel nur wenige Prozent des Gesamtvolumens ausmacht, ist es das
entscheidende Element. Die Lebensdauer und die Verarbeitung, sorgt für extremen
Witterungsschutz und eine hohe Wohnbehaglichkeit. Mineralische Baustoffe gehören zu den
fortschrittlichsten und erfolgreichsten Werkstoffen am Bau. Die Rohstoffe für mineralische Baustoffe
kommen aus der Natur, seit Jahrtausenden bewährt und heute immer noch zukunftsweisend.
Ein geringer Transportaufwand, durch den Abbau der mineralischen Rohstoffe in unmittelbarer Nähe
zum herstellenden Betrieb und energieeffiziente Produktion sorgen so für eine gute ökologische
Bilanz mineralischer Baustoffe.