Sanierungskontrolle auf Schimmelpilze
Können Sie sicher sein, dass nach einer Sanierung keine Schimmelpilze mehr übrig geblieben sind?
Diese Frage ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden in Ihrem Zuhause oder Arbeitsplatz geht. Schimmelpilze sind nicht nur unschön, sie können auch ernste gesundheitliche Probleme verursachen, besonders bei Menschen mit Atemwegserkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem. Um sicherzustellen, dass alle Schimmelsporen erfolgreich entfernt wurden und keine Gefahr mehr besteht, ist eine gründliche Sanierungskontrolle notwendig.
Hier kommen wir ins Spiel. Unsere Aufgabe besteht darin, die Effektivität der durchgeführten Schimmel-Sanierungsmaßnahmen zu überprüfen und sicherzustellen, dass keine versteckten Risiken zurückbleiben. Dafür nutzen wir eine Vielzahl an modernen Methoden und Technologien, um ein umfassendes Bild der Raumluftqualität und der Oberflächenreinheit zu erhalten. Diese Kontrollmaßnahmen sind entscheidend, da Schimmelpilze oft auch nach einer Sanierung in kleinen, unsichtbaren Nischen verbleiben können und von dort aus wieder wachsen und sich ausbreiten.
Methoden zur Kontrolle einer erfolgreichen Sanierung
Zu unseren wichtigsten Prüfverfahren gehören Klebefilmproben, Abklatschproben, Luftkeimmessungen und Partikelmessungen. Jede dieser Methoden hat ihre speziellen Vorteile und Anwendungsgebiete, um ein möglichst vollständiges Bild von der Situation zu bekommen.
Klebefilmprobe
Die Klebefilmprobe ist eine einfache und schnelle Methode, um Oberflächen auf mögliche Schimmelbelastungen zu untersuchen. Hierbei wird ein transparenter Klebestreifen auf die verdächtige Fläche gedrückt und anschließend mikroskopisch untersucht.
Diese Methode eignet sich besonders gut, um sichtbare Schimmelbeläge und deren Art zu bestimmen.
Abklatschproben
Dies ermöglicht es, auch Schimmelarten zu identifizieren, die vielleicht nicht sofort sichtbar sind oder nur in sehr geringen Mengen vorhanden waren.
Luftkeimmessung
Eine weitere Methode ist die Luftkeimmessung. Hierbei wird die Raumluft auf Schimmelsporen untersucht, indem ein definiertes Luftvolumen durch einen Filter gesaugt wird, der anschließend im Labor ausgewertet wird.
Diese Methode ist besonders nützlich, um versteckte Schimmelquellen zu identifizieren, die sich möglicherweise hinter Wänden oder unter Böden befinden.
Partikelmessung
Die Partikelmessung ist jedoch eine der fortschrittlichsten und aussagekräftigsten Methoden, die wir in unserem Arsenal haben. Sie erlaubt es uns, die Anzahl von Sporenaggregaten in der Luft zu erfassen. Diese Aggregate bestehen aus mehreren Sporen einer Art, die sich zusammen vom Sporenträger gelöst haben. Sie sind besonders relevant, da sie eine wesentlich höhere allergologische Wirkung haben können als einzelne Sporen. Durch die Partikelmessung können wir auch andere Luftbestandteile wie mineralische oder organische Stäube, Bakterien, Pollen, Hautschuppen und Fasern genau erfassen. Dies ist wichtig, weil auch diese Partikel gesundheitliche Auswirkungen haben können.
Unsere Partikelmessungen sind so sensibel, dass sie sogar kleinste Mengen von Schimmelsporen und anderen Partikeln nachweisen können, die auf klassischen Nährmedien nicht wachsen würden. Diese Genauigkeit gibt uns die Möglichkeit, auch geringfügigste Belastungen zu erkennen, die im Laufe der Zeit zu ernsthaften Problemen führen könnten.